"Wojciech Czaja im Gespräch mit dem pragmatischen und absolut unsentimentalen Wiener Lichtdesigner Christian Ploderer – der privat auf Kerzen steht” lesen wir im Standard.

STANDARD: Im Winter gibt's Kerzenschein statt Sonnenschein. Wie geht es Ihnen damit?
Christian Ploderer: Mir geht's eigentlich ganz gut mit dem Herbst und dem Winter. Es ist dunkler, es ist gemütlicher, es ist natürlich auch etwas melancholischer. Und
natürlich ist diese Jahreszeit jene Zeit des Jahres, in der sich die Menschen plötzlich, jedes Jahr aufs Neue, des künstlichen Lichts bewusst werden.
STANDARD: Dann läutet bei Ihnen ununterbrochen das Telefon?
Ploderer: Nein, das nicht. Aber die Gespräche über Licht, Lichtstärke und Lichtfarbe gestalten sich einfacher, weil sich die Menschen nach Gemütlichkeit und Geborgenheit sehnen und in
dieser Zeit für so ein abstraktes Thema wie das Licht offener und empfänglicher sind.
Ploderer: Eine sehr wichtige. Und eine zunehmend bewusstere! Es ist beeindruckend, wie sehr das Bewusstsein für gutes Licht gestiegen ist, wie sich die Gestaltung
unserer Innenräume in den letzten Jahren verändert hat und wie differenziert Privat- und Businesskunden heute über Lichtqualität sprechen. Auf dem Gebiet der Lichtplanung hat eine richtige
Emanzipation und Aufklärung stattgefunden..."
Im Original weiterlesen
Kommentar schreiben