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Die Marke Fritz Hansen ist ohne Designer Arne Jacobsen nicht denkbar

Jacobsen gilt nicht als intellektuell oder analytisch im herkömmlichen Sinne. 

Prägend war der Fritz Hansen Stil ab den 50ern dank der kreativen Gabe Arne Jacobsens. Sein kreativer Prozess konzentrierte sich auf die strenge Berücksichtigung von Details. Mit akribischen, handbemalten Aquarellen erweckte er seine Visionen für Förderer und Bauherren zum Leben. In jedem Jahr gelang es Jacobsen, das zu entwerfen, was andere gerne in fünf Jahren produziert hätten. Er war unter anderem Schöpfer des Egg™, des Swan™, der Serie 7™, des Ant™ und des Drop™. Jacobsen wuchs in Kopenhagen auf und es heisst, er habe als Kind die viktorianische Tapete in seinem Schlafzimmer überstrichen. Dabei bedeckte er seine Wände nicht mit typischen Kinderzeichnungen oder überstrich die verzierte Tapete mit jungenhaftem Blau – er entschied sich, sein gesamtes Zimmer weiß zu streichen. Dieser Entschluss mag heute normal erscheinen, jedoch waren im frühen zwanzigsten Jahrhundert weiße Wände noch nicht in Mode. Arne Jacobsen war seiner Zeit also von Anfang an voraus. Seine Art der Kommunikation bezüglich Designfragen wurde durch Aussagen wie „so dünn wie möglich und niemals in der Mitte“ legendär. „Heute müssen wir ein wirklich niedriges/rundes Projekt machen“ ist eine weitere `präzise`, fast schlichte Formulierung von Jacobsen, die seine Mitarbeiter oder Studenten an der Akademie, wo er eine Professur innehatte, oft zu hören bekamen. Arne Jacobsen fragte gelegentlich auch, wie sich die Dinge an diesem Tag „benommen“ hätten, als führten sie tatsächlich ein Eigenleben. Die Marke bei uns kennenlernen

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